Das Handlungskonzept gegen Extremismus, Rassismus und Antisemitismus war Thema beim GEW-Frühstücksgespräch

Zu Gast beim diesjährigen Frühstücksgespräch des GEW-Kreisverbandes Steinfurt in Steinfurt-Borghorst waren Lilli Schmidt, die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Steinfurt, und Evgenia Steinepreis als projektverantwortliche Mitarbeiterin für das Bundesprogramm "Demokratie leben!" im Kommunalen Integrationszentrum. Sie stellten das Handlungskonzept gegen Extremismus, Rassismus und Antisemitismus – kurz EXTRA genannt – vor.


Schmidt (rechts) referierte zunächst Ergebnisse der 2019 erstellten Sozialraumanalyse für den Kreis Steinfurt. Demnach sei Rechtsextremismus die mit Abstand größte Herausforderung, die wahr- und angenommen werden müsse. Hierzu verwies sie vor allem auf den 10-Plan des Handlungskonzeptes, das Leitlinien gegen demokratiefeindliche Entwicklungen im Kreis Steinfurt formuliere, an denen die Maßnahmenentwicklung in den einzelnen Handlungsfeldern bedarfsgerecht ausgerichtet werden solle.

 


Steinepreis (links) stellte vor, wie die Organisationsstrukturen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ bisher im Kreis Steinfurt umgesetzt wurden. Hierzu gehöre vor allem eine enge Vernetzung aller öffentlicher und zivilgesellschaftliocher Akteure. Besonderen Wert legte sie dann auf die Darstellung der Möglichkeiten, Aktivitäten verschiedenster Art aus diesem Programm finanziell zu fördern. So würden in diesem Jahr im Kreis Steinfurt unter anderem ein Kabarettabend und ein Fußballturnier unterstützt.
Staatliche Einrichtungen – damit auch die meisten Schulen – könnten selbst keine Förderanträge stellen, wohl aber Fördervereine und ähnliche private Organisationen.

Die anwesenden Pädagoginnen und Pädagogen nahmen detaillierte Tipps zur Antragstellung dankbar entgegen.