Inklusion war Haupthema der Jahreshauptversammlung 2013
Dr. Saskia Erbring berichtete über ihre Erfahrungen


Die Lehrerin und Supervisorin Dr. Saskia Erbring aus Köln (Foto) hat in den letzten Jahren viele Lehrerkollegien auf ihrem Weg zu einer inklusiven Schule begleitet. Hierüber berichtete sie auf der Jahreshauptversammlung 2013 des GEW-Kreisverbandes Steinfurt am 15. Mai in Emsdetten.


Nach ihrer Einschätzung ist die Entwicklung von schulischen Teams der entscheidende Schritt, um der Herausforderung Heterogenität erfolgreich zu begegnen. Im Rahmen eines solchen "Change Managements" seien eine Reihe von Gelingensbedingungen zu beachten: Problembewusstsein, guter Informationsstand, Glaubwürdigkeit des Vorhabens, ein ausgeprägtes Gefühl der Zuständigkeit und viel Energie und Engagement.

Die anwesenden Kolleginnen und Kollegen machten in ihren Diskussionsbeträgen deutlich, dass nach ihrer Erfahrung an den Schulen die Rahmenbedingungen für eine solche Vorgehensweise vielfach nicht gegeben seien.

Der Schulalltag mit seinen zunehmenden Belastungen auf vielen Ebenen erlaube es oft nicht, die neue Aufgabe mit der erforderlichen Ruhe und Energie anzugehen. Hier sei es gerade die Aufgabe der Gewerkschaft, sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Kolleginnen und Kollegen einzusetzen.

Kreisvorsitzender Heinz Schmidt machte deshalb auch deutlich, dass für den GEW-Kreisverband an diesem Abend die Beschäftigung mit dem Thema Inklusion erst begonnen habe und im kommenden Schuljahr intensiv fortgesetzt werden müsse.

Zuvor hatten die anwesenden Kolleginnen und Kollegen den amtierenden Kreisvorstand und den Kassenführer einstimmig entlastet und für die nächsten drei Jahre wiedergewählt.
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