Mit Argumenten und Humor für die Interessen und Rechte der Frauen

Zur diesjährigen Feier des Internationalen Frauentages hatten sich in Stroetmann's Fabrik in Emsdetten zahlreiche Kolleginnen und auch einige Kollegen eingefunden.

Karin Toniazzo, Vorsitzende des DGB-Regionsfrauenausschusses Münsterland, begrüßte die Anwesenden. Sie wies dabei auf die lange Geschichte des Internationalen Frauentages hin, der von Anfang an eng mit der Arnbeiterbewegung verknüpft war.

Erika Leuteritz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Emsdetten, wies bedauernd darauf hin, dass sich für die berufstätigen Frauen in Deutschland in den letzten Jahren keine nennenswerten Veränderungen ergeben hätten: sie verdienten im Durchschnitt immer noch 23 % weniger als ihre männlichen Kollegen.
Dass dies änderbar sei, belegte sie mit Zahlen aus dem benachbarten Frankreich, wo der Staat für alle Vorschulkinder eine kostenlose Ganztagsbetreuung garantiere.

Rolf Hannemann, Organisationssekretär der DGB Region Münsterland, führte aus, dass die Prekarisierung von Arbeitsverhältnissen in besonderem Maß die Frauen betreffe. Insbesondere übte er Kritik an den Minijobs, die kein existenzsicherndes Einkommen ermöglichten, und forderte auf diesem Gebiet einschneidende Verbesserungen.

Sabine Hollefeld, Mitglied der seit einigen Jahren in der Region bekannten Kabarettsgruppe „DietutniX“ hatte die Lacher auf ihrer Seite, als sie die Situation von Frau (an der Seite ihres Bäänd) von der humoristischen Seite aufzog. Ganz aktuell war in diesem Zusammenhang der Vergleich der Lage des 200.000-Euro Ehrensold beziehenden Ex-Bundespräsidenten mit einer Verkäuferin bei Schlecker, die ungewollt auch vor ihrem beruflichen Ausstieg steht.

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